Culture Food paart Wissen und Leidenschaft

Um in der Foodblogger-Szene richtig Fuß zu fassen, muss man innovativ, kreativ und professionell sein. Der Blog sollte eine seriöse und übersichtliche Gestaltung haben, sodass der Leser schon auf den ersten Blick erfährt, was ihn erwartet. Zudem ist es ein großer Vorteil, sich auch außerhalb des Internets mit Essen und Kochen zu befassen und dadurch zahlreiche Erfahrungen zu sammeln.

Hintergrundinfos, Rezepte und Saison

Der Autor Cyriacus Schultze (Quelle: www.culturefood.org)

Der Autor Cyriacus Schultze (Quelle: www.culturefood.org)

All diese Komponenten sind im Blog Culture Food von Cyriacus Schultze zu finden. Der leidenschaftliche Koch geht seinem Hobby seit mehr als vierzig Jahren nach und arbeitet derzeit als Geschäftsführer eines Weinguts. Zuvor war er als Leiter eines Restaurants mit mehreren Filialen tätig. Aus diesem Grund kennt er sich nicht nur im Marketing und Management aus, sondern ist auch im Bereich der Essenskultur sehr bewandert.

Seinen Foodblog hat Cyriacus im August 2011 gegründet, um auch andere an diesem Wissen teilhaben zu lassen. Er wollte seinen Lesern Hintergrundinformationen zu Gerichten, Zutaten und Rezepten liefern – damit möchte er erreichen, dass zukünftig bewusster gekocht wird. Die Menschen sollen nicht mehr nur das Gemüse aus dem Supermarkt kaufen, sondern auf Wochenmärkte und zu ausgewählten Händlern gehen, um gesund, nachhaltig und frisch kochen zu können. Für diesen Zweck hat er eine Liste (in der Kategorie „Netzwerk / Adressen“ zu finden) mit Adressen und Links zusammengestellt, unter denen man sich die passenden Händler heraussuchen kann. Darüber hinaus verleiht er seinem kulinarischen Tagebuch eine Saisonalität. Tomaten, Erdbeeren und Spargel etwa kommen bei ihm deshalb nur zur passenden Jahreszeit zum Einsatz, da sie nur dann frisch sind und ihr Aroma richtig entfalten können.

Ein Foodblog der ersten Klasse

Doch nicht nur die Intention von Cyriacus scheint wie die eines Profis, auch die Übersichtlichkeit seines Blogs ist überragend. So finden sich oben rechts die drei wichtigsten Reiter „Home“, „Kontakt“ und „Über diesen Blog“. Direkt darunter kann der Leser eine kurze und knappe Beschreibung des Tagebuchs lesen, sodass er sofort weiß, was ihn erwartet. Wer einen bestimmten Artikel sucht, kann dies übrigens über die Suchfunktion tun, die sich direkt unter der kleinen Beschreibung findet. Scrollt man etwas weiter hinunter und lässt den Blick auf der rechten Spalte haften, findet man die Kategorien – von B wie „Basics“ bis W wie „Wissen“ sind alle wichtigen Abschnitte vorhanden. Allerdings kann man sich nicht nur über Hauptzutaten wie etwa Fisch oder Gemüse informieren; auch sind die Rezepte in Monate aufgeteilt, um dem Leser die Suche nach saisonalen Gerichten zu erleichtern.

Auch die Gestaltung der Beiträge ist gut überschaubar. So stehen neben jedem Artikel in der linken Spalte das Datum, die passenden Kategorien und die dazugehörigen Tags. Zudem leuchtet ein kleines blaues Feld auf, das zum Kommentieren einlädt. Darüber hinaus enthalten die Beiträge zahlreiche Informationen zu den Gerichten. Die Rezepte sind stets simpel gehalten und können sogar ausgedruckt werden. Einige auffallend schöne Bilder unterstreichen die Professionalität der Texte.

Leidenschaft von A bis Z

Leckere Empanadas (Quelle: www.culturefood.org)

Leckere Empanadas (Quelle: www.culturefood.org)

Cyriacus Schultze bloggt, um seinen Lesern einen kleinen Einblick in seine Welt zu geben. Außerdem nutzt er dieses Medium, um seiner Leidenschaft freien Lauf zu lassen – denn in seinem Blog kann ihm niemand Grenzen setzen. Darüber hinaus erhält er, unmittelbar nach der Veröffentlichung eines Beitrags, eine Reaktion seiner Leser und kann so erkennen, was diese von seinen Beiträgen halten. Für ihn ist das Bloggen also kein bloßer Zeitvertreib, sondern ein Versuch, die Menschen für das Kochen zu begeistern. Er möchte ihnen zu verstehen geben, dass Kochen nicht nur zum Zweck der Zubereitung dient: Geht man bewusst und mit Spaß an das Kochen heran, kann es die Seele befreien und ganz einfach gut tun. Genau dieses Gefühl überträgt sich auf seine Leser, sodass einen sofort die Lust ergreift, die Kochtöpfe aus dem Schrank zu holen und loszulegen.

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