Die besten Einmach-Ideen

Gerade im Winter ist unsere Auswahl an frischem Obst und Gemüse leider oft beschränkt. Wie gut, wenn dann das ein oder andere Einmachglas griffbereit in der Vorratskammer steht. Beim Einmachen konserviert man zuvor stark erhitzte Lebensmittel, indem diese in saubere Einmachgläser abgefüllt und luftdicht verschlossen werden. Es gibt jedoch auch die Variante des unaufwändigeren Einlegens, das ganz ohne Kochen auskommt.

Einmachgläser

Einmachgläser, Bild: Unsplash

Marmelade – Der Goldstandard

Prinzipiell lassen sich süße und herzhafte Speisen gleichermaßen einmachen. Das bekannteste Beispiel ist hierzulande aber sicher die selbst gekochte Marmelade, die sich dank dieser Technik sehr lange aufbewahren lässt, ohne an Geschmack oder Qualität einzubüßen.

Die Zubereitung ist denkbar einfach. Frische Früchte werden unter Zugabe von Zucker oder Gelierzucker aufgekocht bis ein Mus entsteht und anschließend noch heiß abgefüllt. Beliebte Sorten hierfür sind Erdbeere, Pflaume, Quitte oder Johannisbeere, da wir dieses Obst hierzulande selbst ernten können. Tolle Kombinationen ergeben sich durch das Mischen unterschiedlicher Fruchtsorten oder durch Hinzufügen von Pfefferminze, einer Prise Zimt oder einem Schuss Rotwein beziehungsweise Likör.

Süßes oder Saures

Für die saure Variante greift man zu Flüssigkeiten wie Essig oder auch Salzlake beziehungsweise Öl. Alle verhindern, dass verderbliche Mikroorganismen entstehen, wodurch der Inhalt lange genießbar bleibt. Hier spricht man von Einlegen, da ein vorheriges Erhitzen des Inhalts nicht erfolgt.

Vor allem die folgenden Gemüsesorten können wunderbar verwendet werden: Möhren, Sellerie, Rote Bete, Zwiebeln, Blumenkohl, Peperoni, kleine Maiskolben, Kürbis oder Zucchini. Durch Zugabe von Ingwer oder Chili sowie weiterer Gewürze lassen sich tolle Geschmacksergebnisse erzielen.

An süßen Lebensmitteln bieten sich unter anderem Kirschen, Apfel- und Birnenscheiben oder Pfirsiche an, die jedoch zuvor erhitzt werden. Doch auch Gurken und Paprika lassen sich süß sowie süßsauer einlegen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und der eigenen Kreativität kaum Grenzen gesetzt.

Die richtige Vorbereitung

So einfach wie das Vorgehen, so wenig braucht man sich um das nötige Handwerkszeug zu sorgen. Es reichen große Kochtöpfe sowie die entsprechenden Einmachgläser mit passenden Deckeln und Gummiringen oder Federklammern zum hermetischen Verschließen. Rührlöffel, Zangen oder Schöpfkellen sind ebenfalls hilfreich.

Genau genommen spricht man übrigens von Einmachen, wenn die Zutaten mit einem hohen Zuckeranteil vermischt und nach dem Erhitzen noch heiß abgefüllt werden, wie im Falle der Marmelade. Einkochen oder auch Einwecken bedeutet indes, wenn der zu konservierende Inhalt zuvor abgefüllt und verschlossen wird und erst in diesem Zustand einer Temperatur von bis zu 100 °C ausgesetzt wird.

Das Ganze kann sowohl im Wasserbad als auch im Backofen oder speziellen Einkochautomaten erfolgen. Beim Einlegen übergießt man währenddessen die kleingeschnittenen Zutaten einfach mit dem vorbereiteten Sud und verschließt die Gefäße.

Die bei der Zubereitung entstehenden Wartezeiten lassen sich ideal nutzen, um bereits die Gläseretiketten vorzubereiten. Wer sich entspannen will, kann stattdessen aber auch kurz an die frische Luft gehen oder passend zur Thematik sich das Game Jammin Jars anschauen.

Fazit

Leckere Lebensmittel über Monate haltbar zu machen ist kein Hexenwerk und macht obendrein richtig Spaß, weil man sich an unzähligen Rezepten versuchen und sogar seine eigenen kreieren kann. Auch als persönliches Geschenk bietet sich ein mitgebrachtes Glas hervorragend an. Ausprobieren lohnt sich in jedem Fall!

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