Deftiger Genuss: Schweinegeschnetzeltes in Pilzrahmsoße

Viele Gerichte klingen nach viel Aufwand, sind aber im Handumdrehen erledigt. Ein besonders leckeres Beispiel ist Schweinegeschnetzeltes in Pilzrahmsoße. Das Tolle daran: Sie können bei der Zubereitung so gut wie nichts falsch machen. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.

Was Sie benötigen

Für Geschnetzeltes bietet sich Schweinerücken an. Der Vorteil: Auch in Supermärkten ohne Frischetheke bekommen Sie in der Regel Minutensteaks vom Schweinerücken, die sich sehr gut für die Zubereitung eignen. Haben Sie hingegen die Möglichkeit, das Fleisch frisch an der Theke zu besorgen, sollten Sie nicht zögern. Bei den Pilzen sollten Sie Steinchampignons den weißen Artgenossen vorziehen: Steinchampignons zeichnen sich neben ihrer braunen Färbung durch ein stärkeres Aroma aus. Frische Petersilie passt gut zu nahezu allen Gerichten, auch in der Pilzrahmsoße sollte sie nicht fehlen. Ebenfalls sehr zu empfehlen ist frischer Thymian.

Zutaten für zwei Personen:

  • 250 g Schweinerücken
  • 200 g Steinchampignons
  • Eine Zwiebel
  • Mehl
  • 150 g Sahne
  • Frischer Thymian
  • Frische Petersilie
  • Pfeffer
  • Salz
  • Trockener Weißwein

Die einfache Zubereitung

Schweinegeschnetzeltes ist auch optisch ein Höhepunkt

Reis passt sehr gut als Beilage zu Geschnetzeltem
(Quelle: Fotolia)

Für die Zubereitung beginnen Sie mit dem Fleisch, das Sie zunächst mit einem Filettiermesser vom Fett befreien. Im nächsten Schritt schneiden Sie den Schweinerücken in etwa ein Zentimeter dicke Scheiben. Handelt es sich dabei um Minutensteaks, können Sie direkt damit beginnen, diese in dünne, etwa vier Zentimeter lange Streifen zu schneiden. Damit das Fleisch seine Saftigkeit behält und beim Braten ein reichhaltigeres Aroma entwickeln kann, sollten Sie die Stücke im Anschluss in Mehl wälzen.

Um beim sogenannten „Mehlieren“ oder „Farinieren“ die Arbeitsplatte und die Hände möglichst sauber zu halten, können Sie einen verschließbaren Plastikbehälter mit Mehl füllen. Anschließend geben Sie das Fleisch nacheinander in kleinen Portionen hinein, verschließen den Behälter und schütteln ihn. Auf diese Weise sorgen Sie außerdem dafür, dass die Stücke rundherum gleichmäßig mit Mehl bedeckt werden.

Stellen Sie das Fleisch zur Seite und beginnen Sie damit, die Zwiebel in kleine Würfel zu schneiden. Nach dem Putzen werden die Pilze in dünne Scheiben geschnitten, außerdem sollten Sie die Petersilie und den Thymian hacken. Geben Sie etwas Pflanzenöl in eine große Pfanne und braten Sie das Fleisch von allen Seiten scharf an.

Tipp: Das Fleisch sollte unter keinen Umständen zu lange in der Pfanne bleiben, ansonsten wird es zäh!

Achten Sie auf eine gleichmäßige Weißfärbung: Ist diese erreicht, sollten Sie das Fleisch mit etwas Salz und Pfeffer würzen und aus der Pfanne nehmen. Füllen Sie es in ein Gefäß um, das Sie mit einem Deckel oder einem Teller abdecken. Auf diese Weise geht der Bratensaft nicht verloren und das Fleisch wird warmgehalten.

Lassen Sie die Pfanne auf dem Herd und geben Sie die Pilze und die Zwiebel hinein. Braten Sie die Champignons solange an, bis sie sich braun färben. Vor dem Ablöschen mit einem kräftigen Schluck Weißwein sollten Sie die Pilze mit Pfeffer, Salz und etwas Thymian würzen. Schütten Sie die Sahne dazu und lassen Sie die Soße bei kleiner Flamme einkochen. Kurz vor dem Servieren geben Sie das Fleisch zu den Pilzen und bestreuen die Soße mit frisch gehackter Petersilie. Fertig!

Tipp: Durch das Mehl am Fleisch wird die Soße gebunden. Sollte sie wider Erwarten zu dickflüssig ausfallen, können Sie sie mit einem Schuss Milch oder Wein verdünnen.

Ist die Soße hingegen zu flüssig, können Sie sie mit einem einfachen Trick binden: Geben Sie in ein kleines Glas mit kaltem Wasser etwas Mehl. Achten Sie darauf, dass es sich mit dem Wasser vollständig vermischt – das Umrühren und Zerdrücken von Klümpchen erledigen Sie am besten mit einer Kuchengabel oder einem Teelöffel.

Bei der Wahl der Beilagen bieten sich Ihnen viele Möglichkeiten: Bandnudeln oder Spätzle eignen sich hervorragend für Geschnetzeltes. Auch Reis oder Kartoffeln sind eine sehr gute Wahl. Wer es etwas edler mag, kann statt dem Schweinerücken auch Schweine- oder Rinderfilet für die Zubereitung wählen. Für welche Variante Sie sich auch entscheiden werden: Wir wünschen Ihnen guten Appetit!

Henk Syring

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