Frische Kaffeebohnen

Für Entwicklungsländer ist Kaffee eines der wichtigsten Exportgüter, durch den Export werden jährlich über 15,7 Milliarden Euro umgesetzt und es gibt ca. 25 Millionen Menschen die im Kaffeeanbau beschäftig sind. Zusammen mit deren Familien werden somit geschätzte 100 Millionen Menschen vom Kaffeehandel ernährt. Ausserdem ist Kaffee in Deutschland, direkt nach Wasser, das beliebteste Getränk:
Jeder Deutsche trinkt im Jahr durchschnittliche 146 Liter davon.

Einer 1671 geschriebenen Legende zufolge sollen die Kaffeebohnen in einem kleinen Ort namens Kaffa entdeckt worden sein. Eine Ziegenherde ernährte sich von den Bohnen und fand aus diesem Grund nachts keinen Schlaf. Die Hirten beschwerten sich bei Mönchen eines nahegelegenden Klosters über die Schlaflosigkeit ihrer Ziegen, einer der Mönche entdeckte die Kaffeebohnen und bereitete daraus einen Aufguss. Die Mönche konnten von diesem Zeitpunkt an bis spät in die Nacht wach bleiben, miteinander reden und beten.

Die Region Kaffa liegt im Südwesten Äthiopiens und wird als Urspungsgebiet des Kaffees angenommen, da er dort schon im 9. Jahrhundert erwähnt wurde. Durch Sklavenhändel gelangte der Kaffee im 14. Jahundert von Äthiopien nach Arabien.
Als die Kaffeebohnen, durch den Export Arabiens, schließlich Deutschland erreichten, hatte Johann Wolfgang von Goethe die Idee, die Bohnen zu destillieren. Der Chemiker Friedlieb Ferdinand Runge entdeckte daraufhin das Koffein.

Gemahlener Kaffee ist sehr empfindlich und verliert schnell sein Aroma, wenn man ihn nicht richtig aufbewahrt. Fertig gemahlender Kaffee hat einen langen Weg vom Abfüllen in der Produktionshalle bis in Ihre Kaffeetasse und verliert auf seiner Reise viele wichtige Aromastoffe. Der Vorteil bei Kaffeebohnen ist, dass man diese frisch bei sich Zuhause mahlen und zubereiten kann. Damit bleiben die Aromastoffe erhalten und es entfaltet sich der volle Kaffeegenuss.

Die wichtigsten Grundsorten sind Arabica und Robusta, diese beiden Unterscheiden sich in Anbaugebieten, der Temperaturempfindlichkeit, der Qualität und dem Preis.
Arabicabohnen sind, im Gegensatz zu den Robustabohnen, weniger kälteempfindlich, werden vorzugsweise in Höhenlagen angebaut und sind qualitativ besser. Robustabohnen sind um einiges billiger als Arabicabohnen und werden oft Untergemischt, um den Preis zu drücken.
Die Firmen sind in Europa nicht verpflichtet auf die Untermischung von Robustabohnen aufmerksam zu machen. Deswegen sollte man beim Kauf von Kaffee darauf achten, dass die gewählte Marke aus 100% Arabicabohnen besteht.
Es heißt: Je höher das Anbaugebiet liegt, desto besser die Bohnenqualität!

Den besten Kaffeegeschmack erhält man mit selbst gemahlenen Kaffeebohnen. Hierzu gibt es auch heute noch die alten von Hand betrieben Variationen oder vollautomatischen Kaffeemühlen. Jedoch sollte man sich vor dem Kauf darüber Gedanken machen welchen Kaffee man trinken möchte. Jeder Kaffee benötigt Kaffeemehl in verschiedenen Stärken. Sehr fein gemahlene Kaffeebohnen für türkischen Kaffee, feine gemahle für Espresso oder mittlere Stärke für Filterkaffee.
Sehen Sie sich genau um und finden sie die perfekte Kaffeemühle für ihren Lieblingskaffee.

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