Pasta Bolognese – Der Klassiker der italienischen Küche

Jeder kennt sie, viele lieben sie: Eine herzhafte Bolognese-Soße passt nicht nur ausgezeichnet zu jeder erdenklichen Nudelsorte dieser Welt. Sie ist darüber hinaus auch wichtiger Bestandteil anderer beliebter Gerichte wie Cannelloni oder der klassischen Lasagne. Wäre das allein nicht schon Argument zum Kochen genug, geht die große Vielseitigkeit auch noch mit einer sehr einfachen und schnellen Zubereitung einher. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.

Was Sie für die Zubereitung benötigen

Was viele nicht wissen: Als typisches Essen armer Leute wurde die Bolognese-Soße ursprünglich mit Brot gekocht, da Fleisch unerschwinglich war. Für den heute unnachahmlichen Geschmack der Soße sorgt hingegen das Rindfleisch, das Sie unbedingt an der Frischtheke besorgen sollten. Abgepacktes Fleisch ist oft minderwertig und verwässert stark beim Anbraten. Beim Kauf an der Theke können Sie zudem die Menge frei bestimmen. Bei der Wahl des Rotweines sollten Sie sich für eine trockene Variante entscheiden. Anstatt nur einen Viertelliter zu kaufen, können Sie auch zu einer 0,75 Liter-Flasche greifen, wenn Sie zum Essen Wein trinken möchten. Achten Sie beim Kauf des Suppengemüses darauf, dass Sie eine Packung wählen, in der neben Karotten und Sellerie frische Petersilie enthalten ist. Alternativ können Sie auch auf gefrorene Petersilie zurückgreifen.

Zutaten für ca. zwei Personen

• 200 Gramm Rinderhackfleisch
• 0,25 Liter trockenen Rotwein
• eine Tube Tomatenmark
• Olivenöl
• eine Zwiebel
• eine Packung Suppengemüse
• Pfeffer
• Salz
• Gemüsebrühe
• Gemahlener Kümmel
• Oregano
• Basilikum
• Paprika (edelsüß)
• Zucker
• ca. 250 Gramm Spaghetti

Die Zubereitung

Bild von einem Teller Pasta Bolognese

Die Bolognese ist der schnelle Klassiker unter den Tomatensoßen (Quelle: Fotolia)

Schneiden Sie zunächst die Zwiebel in kleine Würfel und erhitzen Sie etwas Olivenöl in einer großen Pfanne. Geben Sie das Fleisch hinein und braten Sie es scharf an. Zerstoßen Sie dabei die Stücke mit dem Kochlöffel, bis das Gehackte die Größe erreicht hat, die Sie persönlich bevorzugen. Ist das Fleisch von allen Seiten angebraten, geben Sie die Zwiebeln dazu und braten diese glasig an. Würzen Sie erst im Anschluss kräftig mit Salz und Pfeffer: Das scharfe Anbraten bewirkt, dass sich die Poren des Fleischs schnell schließen können. In Kombination mit dem späten Salzen führt dies dazu, dass dem Fleisch keine Flüssigkeit entzogen wird und es saftig bleibt. Löschen Sie Zwiebeln und Fleisch mit dem Rotwein ab und geben Sie das Tomatenmark hinzu. Verdünnen Sie die Zutaten ausreichend mit in Wasser aufgelöster Gemüsebrühe, sodass daraus eine dicke Soße wird, die Sie bei kleiner Flamme köcheln lassen.

Entnehmen Sie dem Suppengemüse eine mittelgroße Karotte, die Sie schälen und in kleine Stücke schneiden. Wiederholen Sie diesen Vorgang mit dem Sellerie, beachten Sie dabei jedoch, dass Sie im Vergleich zu der Menge der Karottenstücke nur halb so viel schneiden. Grund dafür ist, dass Sellerie sehr geschmacksintensiv ist und das Aroma der Soße sehr schnell dominiert. Hacken Sie außerdem die Petersilie und geben Sie den Großteil davon zusammen mit Karotten und Sellerie in die Soße. Schmecken Sie sie mit gemahlenem Kümmel, Oregano, Basilikum und Paprika ab. Die genaue Menge hängt hierbei von Ihrem ganz persönlichen Geschmack ab. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass Sie mit Paprika, Oregano und Basilikum großzügiger würzen können als mit dem gemahlenen Kümmel. Wichtig bei der Zubereitung von Tomatensoßen jeder Art ist das Zugeben von Zucker: Da die Soßen meist zum größten Teil aus Tomatenmark bestehen, fallen sie in der Regel bitter aus. Der Zucker neutralisiert diesen Geschmack und unterstreicht das fruchtige Tomatenaroma.

Die Soße lassen Sie bei kleiner Flamme mindestens eine halbe Stunde kochen. Sollte sie dabei zu viel Flüssigkeit verlieren, können Sie Wasser nachgießen. Ganz allgemein gilt: Je länger die Soße kocht, desto mehr Aroma kann sie entfalten. Sollten Sie sie mehrere Stunden kochen lassen, so gießen Sie in Abständen von ungefähr 15-20 Minuten Wasser nach und rühren die Soße um, damit sie nicht anbrennen kann. Außerdem sollten Sie bei einer langen Kochzeit das Abschmecken vor dem Servieren wiederholen. Etwa zehn Minuten vor dem Anrichten geben Sie die Spaghetti in einen Topf mit leicht gesalzenem Wasser. Benutzen Sie zum Kochen der Pasta kein Olivenöl, da dieses verhindert, dass die Nudeln Soße aufnehmen können. Richten Sie die Pasta an und bestreuen Sie die Teller zuletzt mit der übrigen Petersilie. Wir wünschen Ihnen „buon appetito“!

Einige Tipps zum Schluss: Für Spaghetti Bolognese eignet sich geriebener Hartkäse hervorragend. Am besten greifen Sie hierbei zu Arten wie „Grana Pardano“ oder „Parmigiano Reggiano“, wobei letzterer durch die längere Reifungszeit im Geschmack kräftiger ausfällt. Eine aufgewärmte Bolognese-Soße schmeckt sogar noch besser als frisch nach ihrer Zubereitung. Deswegen eignet sie sich auch hervorragend, um eingefroren zu werden. Möchten Sie das Geschmackserlebnis weiter steigern, so servieren Sie frisch zubereitete Nudeln zu der Soße.

Henk Syring

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