Quiche – eine französische Spezialität

Eigentlich aus Lothringen in Frankreich stammend, ist die Quiche heute ein international beliebtes Gericht. Um 1845 wurde die Bezeichnung von dem elsässischen „Kichel“ abgeleitet, was so viel bedeutet wie Kuchen – ein passender Name für das herzhafte Gericht. Es wird warm als Vorspeise oder gemeinsam mit einem Salat als Hauptspeise serviert, kann jedoch auch kalt genossen werden.

Ursprünglich wurde die Quiche aus Brotteig gebacken, heutzutage besteht sie vor allem aus Mürbe-, Blätter- oder Quarkteig. Mehl, Salz und Butter sind hierbei die Grundlage; Ei und Milch können noch hinzugefügt werden, um den Teig geschmeidiger zu machen. Nach dem Verquirlen der Zutaten wird die fertige Masse in eine Folie gefüllt und für circa dreißig Minuten im Kühlschrank gelagert. Veganer sollten die Butter durch vegane Margarine und  Ei und Milch durch Wasser ersetzen. Anschließend wird die Masse in einer flachen, runden Form ausgebreitet. Ist die Füllung vorbereitet, kann diese auf dem Teig verteilt und für etwa eine halbe Stunde in den Ofen geschoben werden.

Die französische Spezialität (Quelle: istockphoto)

Die französische Spezialität (Quelle: istockphoto)

In den letzten Jahrzehnten haben sich zahlreiche Quiche-Varianten herausgebildet und werden stets weiter verändert und perfektioniert. Die Hauptsache dabei ist, dass es gut gewürzt und herzhaft bleibt. Bei der klassischen „Quiche Lorraine“, auch „Lothringer Speckkuchen“ genannt, werden cremige und knusprige Elemente perfekt miteinander kombiniert: Speck, Eier und Créme fraîche. Fügt man noch Zwiebeln hinzu, wird daraus die „Quiche Alsacienne“, mit würzigem Käse entsteht eine „Quiche Vosgienne“.
In der heutigen Zeit enthält dieses Gericht üblicherweise Lauch und Spinat, doch ist dies nur eine der unzähligen regionalen Varianten. In der hessischen Form sind zum Beispiel Sauerkraut und Blutwurst ein Muss in der Füllung. Auch Champignons, Paprika oder Lachs sind beliebte Elemente der Quiche. Gerade erstere Zutaten sollten vorher in der Pfanne angeschwitzt werden, damit sie überschüssiges Wasser verlieren und nicht zusätzliche Eier hinzugefügt werden müssen, um alle Bestandteile zu binden.

Durch ihre auffallende Ähnlichkeit sind den wenigsten Menschen die Unterschiede zwischen der Quiche und der Tarte klar. Viel gibt es dazu auch nicht zu sagen: Der Rand des Ersteren ist etwas breiter als der des Letzteren. Und während die Quiche nur mit einer herzhaften Füllung ausgestattet wird, kann die Tarte auch in süßer Form zum Beispiel mit einer Schokoladen- oder Obstfüllung gegessen werden. Beide Varianten schmecken wunderbar; mit einem Glas trockenen Weines dazu sind sie eine perfekt abgerundete Mahlzeit.

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