Wohl jeder kennt das Gefühl: Man sitzt daheim gemütlich auf der Couch, da es draußen nur stürmt und auch der Wetterdienst hat für die nächsten Tage Regen und schlechtes Wetter angekündigt. Neben heißer Schokolade, Hühnersuppe und vielen weiteren Gerichten gibt es eine weitere traditionelle Methode, die kalten Wintertage zu überstehen – den Bohneneintopf. Da ein guter Bohneneintopf nicht vom Himmel fällt, zeigen wir Ihnen hier die Zutaten und die Zubereitung.
Zutaten: (für 2-4 Portionen)
– 500 Gramm grüne Bohnen (weiße Bohnen gehen auch – diese sollte man jedoch am Vortag in Wasser einweichen)
– 1 halbe Zwiebel
– 100 Gramm Staudensellerie oder Knollensellerie (nach Verfügbarkeit)
– Olivenöl
– 300 Gramm Kartoffeln
– ein paar Stiele Bohnenkraut
– 500 ml Gemüsebrühe
– je 1 TL Salz und Pfeffer
– 1 EL Tomatenmark
– 350 Gramm Tomatenmark
– etwas geriebener Parmesan
– 2 Zehen Knoblauch
– 1 EL Zucker
Zubereitung:
Die Schwierigkeit der Zubereitung liegt im mittleren Bereich. Der Bohneneintopf ist sicher nicht das simpelste Rezept, dennoch sollten aber auch Anfänger in der Lage sein, einen leckeren Bohneneintopf zu zaubern.
Beginnen Sie zunächst damit, die Kartoffeln und die Bohnen zu waschen sowie in Würfel zu schneiden. Den Knoblauch sollten sie zuerst abziehen und danach klein hacken. Dann schälen Sie die Zwiebel und schneiden diese in kleine Würfel. Danach erhitzen Sie das Olivenöl in einem großen Topf und lassen die Zwiebel glasig andünsten.
Geben Sie die Bohnen dazu und lassen diese ein paar Minuten anbraten (hier aufpassen, dass nichts anbrennt!). Tomatenmark, Knoblauch, passierte Tomaten, Salz, Pfeffer, Zwiebel sowie Bohnenkraut hinzugeben. Füllen Sie die Mischung mit Gemüsebrühe auf und lassen sie diese unter gelegentlichem Rühren circa eine Stunde lang köcheln.
Nach etwa der Hälfte der Zeit können sie die Kartoffelwürfel addieren. Den Parmesan können Sie separat zum Essen servieren, damit jeder selbst dosieren kann, wie viel Käse er oder sie zum Bohneneintopf möchte. Sind Sie kein Parmesan-Freund, so lässt sich dieser auch durch Grana Padano ersetzen: Dieser ist etwas milder im Geschmack ist und passt trotzdem super zum Tomatengeschmack des Eintopfs. Auch lässt sich das Bohnenkraut durch z. B. Petersilie, Thymian oder auch Basilikum ersetzen. Tun Sie sich jedoch den Gefallen und entfernen Sie vor dem Servieren die Kräuterstiele.
Variationen: Bohneneintopf mit Fleisch / italienische Minestrone
Wenn Sie gerne Fleisch essen, scheuen Sie sich nicht, das Rezept mit Fleisch zu ergänzen. Besonders gut eignen sich Brühwürste wie z. B. Debrecziner oder auch Wienerwürstchen. Die Würste verleihen dem Eintopf noch mal einen würzigen, fleischigen Geschmack und harmonieren sehr gut mit dem verwendeten Gemüse. Sind Sie kein Wurstfreund, dann ist auch Speck eine tolle Alternative. Sollten sie sich hierfür entscheiden, dann vergessen Sie auf keinen Fall, den Speck vorher anzubraten.
In der italienischen Variation, der Minestrone, findet sich neben dem im Bohneneintopf enthaltenen Gemüse auch Reis oder Nudeln. Ihr kräftiges und markantes Aroma erhält die Minestrone durch den luftgetrockneten Bauchschinken, der mitgekocht wird. Je nach Geschmack lässt sich auch hier Speck addieren (den Sie ebenfalls vorher kräftig anbraten sollten) und mit unterschiedlichen Kräutern experimentieren.