Raclette

Fast jeder Deutsche hat es schon mal gegessen und war sofort begeistert. Das schweizerische Nationalgericht „Raclette“ trifft mit seinen vielen Varianten und Zutaten jeden Geschmack.
Vor allem an Weihnachten und Silvester ist Raclette eines der beliebtesten Gerichte, das die ganze Familie zum gemütlichen Schlemmen am Küchentisch versammelt.

Die Hauptzutat des Raclette ist der geschmolzene Käse, der in der Schweiz oder Frankreich hergestellt und als Laib oder in Scheiben serviert werden kann. Erhältlich sind auch Sorten, die mit Knoblauch, Gewürzen oder ähnlichem verfeinert wurden.
Das ursprüngliche „Raclette du Valais“ wird direkt am Feuer zubereitet, was dem Käse einen unverwechselbaren Geschmack verleiht. Der geschmolzene Käselaib wird mit einem Messer abgeschabt und auf die Teller portioniert. Dieses „Abschaben“, was auf Französisch „racler“ heißt, gibt dem Raclette seinen Namen.

Wer sein Esszimmer der freien Natur vorzieht, hat die Möglichkeit, den Käse mit einem elektrischen Tischofen zu schmelzen. Hierbei wird der Laib in eine entsprechende Halterung eingespannt und unter einer Heizspirale erhitzt.
Weitaus populärer ist aber die Zubereitung in einem Tischgerät mit kleinen Pfännchen und Käsescheiben geworden. Eine Besonderheit dieser Variante ist, dass auch Gemüse, Wurst und andere Beilagen gebraten und mit dem Käse überbacken werden können. Das runde Gestell stellt meist vier bis zwölf solcher Pfännchen bereit, sodass jeder Gast – ganz nach Geschmack und Fantasie – sein eigenes Gericht zusammenstellen kann.

Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos. Beliebte Beilagen sind vor allem Kartoffeln, Pilze, Paprika, Zwiebeln, diverse Wurstsorten und Ananas. Oft erlaubt es die mit Teflon beschichtete Blechhaube des Raclette-Ofens, darauf Fleisch, Fisch oder Brotscheiben anzubraten.
Somit müssen auch Nicht-Käse-Freunde nicht hungern.

Das Schöne an Raclette ist, dass es mehrere Stunden dauern kann und daher besonders zum geselligen Beisammensein einlädt. Falls nicht alles verspeist wird, können die Reste problemlos auch noch am nächsten Tag verwertet werden. Ein idealer Grund, sich erneut am Küchentisch zusammenzufinden.

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