Von Mitte September bis Ende Oktober ist er wieder erhältlich: frischer Federweißer aus Deutschland. Am besten direkt vom Winzer und zusammen mit deftigem Zwiebelkuchen serviert, wird der halbgegorene Traubenmost zu einem kulinarischen Genuss für Freunde und Familie. Wir verraten Ihnen alles über die perfekte Herbstkombination.
Saisonales Highlight: Der Federweißer
Als Federweißer bezeichnet man jungen Wein mit einem Alkoholgehalt von vier bis acht Prozent, der mit Kohlensäure versetzt wird und so einen prickligen Geschmack erhält. Hergestellt wird er aus weißen oder roten Rebsorten, die gerade erst mit der Gärung begonnen haben. Für den deutschen Federweißer werden hauptsächlich frühe Rebsorten wie Bacchus, Siegerrebe oder Ortega verwendet. Namensgebend für den jungen Wein sind die enthaltenen Hefeteilchen, die den Federweißer milchig-trüb erscheinen lassen und wie Federn in der Flüssigkeit schwimmen. Zu Beginn der Gärung enthält der Traubenmost viel Zucker, der nach und nach in Alkohol umgesetzt wird, sodass der Federweißer weniger süß schmeckt als Most. Da die Flaschen nicht luftdicht verschlossen sind, gärt der Wein auch bei Ihnen zu Hause weiter. Sie können also selber bestimmen, welche Süße und welchen Alkoholgehalt der Federweißer haben soll. Probieren Sie den jungen Wein nach dem Kauf erst einmal: Ist er noch zu süß, können Sie ihn für sechs bis acht Stunden bei Zimmertemperatur weitergären lassen. Zu stark gegorener Most kann durch die Mischung mit Traubensaft wieder gesüßt werden. Hat der Federweißer die gewünschte Süße erreicht, sollten Sie ihn im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb weniger Tage verbrauchen.
' +'' +'' +'\