Weihnachtsmenüs aus aller Welt

Weihnachten ist die Zeit der Besinnlichkeit, der Familie und auch des guten Essens. So unterschiedlich der Geburtstag von Jesus Christus auf der Welt auch gefeiert wird – ein Highlight ist immer das Weihnachtsessen. Egal ob üppig mit Gans und zahlreichen Beilagen oder doch nur das Fast-Food-Restaurant um die Ecke, erlaubt ist, was allen schmeckt. Das gemütliche Beisammensein bei einer guten Mahlzeit gehört zu Fest dazu wie Weihnachtsbaum und Geschenke. Begleitet uns auf eine kulinarische Weihnachtsreise rund um den Globus.

Großbritannien – We wish you a merry turkey

In Großbritannien steht ein gehaltvoller Braten im Mittelpunkt des Weihnachtsessens. Es gibt Truthahn, wahlweise auch Gans oder Huhn. Dazu werden zahlreiche Beilagen gereicht. Von der Füllung aus Brät, Gemüse und Kastanien über Rosenkohl, Pastinaken und Bratkartofeln bis hin zu Würstchen im Schlafrock und Datteln im Speckmantel ist für fast jeden Geschmack etwas dabei. Abgerundet wird das üppige Mahl mit einer ordentlichen Portion Bratensoße, Preiselbeergelee und einer Brotsoße. Zum Nachtisch wird der berühmt-berüchtigte Plumpudding serviert.

Libanon – Oh, Du Orientalische

Im Libanon wird der Truthahn traditionell mit gewürztem Reis gefüllt. Dazu reicht man nationale Spezialitäten wie Klöße aus Bulgur und Hackfleisch, die Kibbeh genannt werden, Couscous und Taboule-Salat. Zuvor gibt’s Mezze, das aus kleinen orientalischen Vorspeisen wie Hummus, Auberginenpaste und weiteren kleinen Gerichten aus Gemüse oder Lammfleisch besteht.

Französische Einflüsse aus der Zeit des Völkerbundmandats nach dem 1. Weltkrieg machen sich in der Nachspeise bemerkbar, denn es gibt Buche de Noel, eine Schoko-Biskuitrolle in der Form eines Baumstamms.

Brasilien- We’re simply having a wondeful Stollen-Time

Dass die Brasilianer gerne ausgelassen feiern, ist hinlänglich bekannt, und die Partylaune macht auch vor dem Weihnachtsfest nicht halt. Am Heiligabend wird ein üppiges Bankett angerichtet. Auch in Brasilien gibt es hauptsächlich Truthahn, garniert mit regionalen Früchten. Dazu serviert man zahlreiche Beilagen wie Schinken, Grünkohl mit Knoblauch, Kartoffelsalat mit Rosinen und Apfelscheiben, Reis und Nüsse

Zum Dessert werden tropische Speisen serviert, aber auch den Mailänder Weihnachtskuchen und Stollen. Nachspeisen, die italienische und deutsche Einwanderer an den Zuckerhut gebracht haben. Ein regionales Weihnachtsdessert ist „Rabanada“, das an den Armen Ritter erinnert. Altbackenes, in Ei und Milch getränktes Brot wir ausgebacken und mit Zucker und Zimt bestreut. Anschließend wird Portwein-Sirup darauf geträufelt.

Polen – Lasst uns froh und deftig sein

Im Osten Europas wird an Festtagen gerne deftig gegessen, so auch bei unseren Nachbarn in Polen. Als Vorspeise gibt es Rote-Bete- oder Pilzsuppe. Das Hauptgericht besteht aus paniertem Karpfen, Hering in Öl oder Sahne, gefüllten Maultaschen, Piroggen und Mohnkuchen.

Äthiopien – All I want for Christmas is Injera

In Äthiopien gilt noch der julianische Kalender, weshalb Weihnachten dort erst am 7. Januar gefeiert wird. Nach dem Besuch des Gottesdienstes am frühen Morgen wird das traditionelle Fasten mit „Wat“ gebrochen, einem scharfen Gericht aus Fleisch und Gemüse. Serviert wird das Gericht mit Injera. Das Sauerteigfladenbrot Ist das Hauptgericht in der äthiopischen Küche. Es dient als Unterlage, aus der das Gericht ausgelöffelt wird.

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