Klassisch und lecker: Wiener Schnitzel

Jeder kennt sie, fast jeder mag sie: Seit vielen Jahrzehnten sind Wiener Schnitzel sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern ein beliebtes Gericht. Richtig zubereitet sind die Klassiker innen saftig und außen schön knusprig. Die Panade ist im Idealfall leicht wellig und hat einen buttrigen Geschmack. Doch wie gelingen die Schnitzel auf den Punkt? In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie bei der Zubereitung des Fleisches beachten müssen und welche Beilagen zum Wiener Schnitzel passen. Außerdem stellen wir Ihnen leckere Rezept-Variationen vor – lassen Sie sich inspirieren!

So gelingt das Wiener Schnitzel

Schnitzel panieren

Die Panade verleiht dem Wiener Schnitzel seinen einzigartig buttrigen Geschmack. (Quelle: Fotolia)

Eines der größten Probleme bei der Zubereitung eines Wiener Schnitzels stellt die Panade dar. Oftmals klebt sie am Fleisch, anstatt es locker und wellig zu umgeben. Grund dafür ist meist, dass das Schnitzel vor dem Panieren lediglich in verquirltem Ei gewendet wurde. Das Hinzufügen von Sahne bringt hingegen den gewünschten Effekt: Die Panade löst sich an manchen Stellen vom Fleisch, sodass die charakteristische Oberfläche entsteht. Des Weiteren empfiehlt es sich, selbstgemachte Semmelbrösel anstatt fertigen Paniermischungen zu verwenden – Sie werden den geschmacklichen Unterschied merken.

Die buttrige Note ist auf das Anbraten des Fleisches in Butterschmalz zurückzuführen. Die Zubereitung des Wiener Schnitzels in Öl ist hingegen nicht zu empfehlen, da dadurch ein entscheidender Geschmacksbestandteil verloren geht. Während des Bratens ist es wichtig, die Pfanne stets in Bewegung zu halten. Dadurch verhindern Sie, dass das Schnitzel anbrennt. Halten Sie die Pfanne am besten immer ein wenig über der Herdplatte und schwenken Sie sie, sodass das Fleisch gleichmäßig mit Fett bedeckt ist. Die Kruste wird dadurch goldbraun und verleiht dem Wiener Schnitzel seinen charakteristischen Geschmack.

Wie Sie sehen, ist vor allem die Zubereitung das entscheidende Kriterium für ein perfektes Ergebnis – die benötigten Zutaten für das Wiener Schnitzel beschränken sich hingegen auf ein Minimum.

Der folgenden Liste können Sie die Zutaten für vier Portionen entnehmen:

  • 4 Kalbsschnitzel (insgesamt etwa 400-500 g)
  • 2 Eier
  • 160 g Semmelbrösel
  • 2 EL geschlagene Sahne
  • 210 g Butterschmalz
  • 60 g Mehl
  • Etwas Salz, Pfeffer und Zitronenspalten

Zuerst nehmen Sie zwei Stücke Klarsichtfolie zur Hand und bestreichen sie mit ein wenig Öl. Legen Sie nun das Schnitzel auf die eine Folie und bedecken es mit der anderen, im Anschluss klopfen Sie es mit einem Fleischhammer aus. Die dünnen Scheiben können Sie nun nach Belieben mit Salz und Pfeffer würzen, ehe Sie sie in einem Teller mit Mehl wenden, bis sie vollständig bedeckt sind. Daraufhin können Sie die Eier mit der geschlagenen Sahne vermengen und das vorbereitete Fleisch in die Eiersahne geben. Nun müssen Sie die Schnitzel in einen Teller mit Semmelbrösel legen und mehrfach wenden – achten sie dabei darauf, dass die Panade fest am Fleisch haften bleibt. Im letzten Schritt müssen Sie die Wiener Schnitzel lediglich im erhitzten Butterschmalz etwa fünf Minuten auf jeder Seite anbraten. Zur geschmacklichen Abrundung können Sie nach dem Anrichten ein wenig Zitronensaft über die Schnitzel träufeln.

Passende Beilagen:

Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat

Kartoffelsalat ist eine köstliche Beilage zum Wiener Schnitzel. (Quelle: Fotolia)

Als Beilage zum Wienerschnitzel wird bevorzugt Kartoffelsalat gewählt. Für vier Portionen waschen Sie etwa ein Kilogramm Kartoffeln und lassen diese etwa 20 Minuten garen. Im Anschluss können Sie die Schalen entfernen und das Knollengemüse in dünne Scheiben schneiden. Für einen einzigartigen Geschmack braten Sie eine fein gehackte große Zwiebel in Öl an, geben etwa 220 Milliliter Wasser sowie einen Teelöffel klare Brühe dazu und lassen das Gemisch ein wenig köcheln. Das anschließende Würzen mit Salz und Pfeffer können Sie nach Belieben vornehmen, ehe Sie das Vinaigrette Dressing mit den Kartoffelscheiben mischen.

Alternativ dazu können Sie Salzkartoffeln, Pommes Frites, Semmelknödel oder einen Salat Ihrer Wahl als Beilage servieren.

Rezeptvariationen

Wie bereits erwähnt, werden Wiener Schnitzel meist mit einfachen Beilagen und ohne Soße gegessen. Wer jedoch etwas Neues ausprobieren möchte, kann sich an Rezeptvariationen versuchen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer köstlichen Cranberry-Soße, die dem deftigen Schnitzel eine leicht süße Note verleiht?

Für vier Portionen benötigen Sie:

  • 120 g Salatgurke
  • 260 g Mayonnaise
  • 4 EL Milch
  • 90 g getrocknete Cranberries
  • 2 gekochte Kartoffeln
  • Etwas geriebenen Meerrettich, Salz und Pfeffer

Mischen Sie in einer Schüssel zunächst die Mayonnaise mit der Milch sowie dem geriebenen Meerrettich und würzen Sie nach Belieben mit Salz und Pfeffer. Nun müssen Sie lediglich noch die zerkleinerten Cranberries, die gewürfelten Kartoffeln und die Gurken hinzugeben und fertig ist die leckere Soße, die eine außergewöhnliche aber äußerst leckere Ergänzung zum Wiener Schnitzel darstellt.

In der Übergangszeit zwischen Frühling und Sommer bietet sich frischer Spargel als Beilage zum Fleisch an. Für vier Portionen benötigen Sie etwa 1,5 Kilogramm des gesunden Gemüses. Nachdem Sie den Spargel geschält und die hölzernen Enden abgeschnitten haben, bringen Sie Salzwasser – mit etwas Zucker, Zitronensaft und einem Esslöffel Butter vermengt – zum Kochen. Den Spargel lassen Sie dann für etwa 15 Minuten garen. Sauce Hollandaise rundet das Gericht geschmacklich ab, passt sie aufgrund ihrer buttrigen Note doch ideal zum Wiener Schnitzel.

Versuchen Sie sich an diesem klassisch-leckeren Gericht und machen sowohl Groß als auch Klein eine Freude! Feinschmecker-Aktuell wünscht guten Appetit!

Sybille Schäftner

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