Indisch ist auch in Deutschland nicht mehr aus der vielfältigen, kulinarischen Landschaft wegzudenken: In jeder größeren Stadt ziehen mittlerweile wunderbare, würzige Düfte durch die Straßen. Und obwohl es manchmal schwer fällt, nicht jeden Tag bei dem freundlichen Inder um die Ecke einzukehren, ist es ganz einfach, sich die indischen Kreationen selbst auf den Tisch zu zaubern.
Die richtigen Zutaten
Das Wichtigste, wenn Sie sich etwas Indisches kochen möchten, ist, zu entscheiden, welche Zutaten für Sie in Frage kommen und welche nicht. Besonders im Bereich der Gewürze ist der Unterschied zwischen den Gewohnheiten der deutschen und orientalischen Küche extrem groß. Dazu ein kleiner Tipp: Wenn auf der Verpackung extrem scharf steht, dann ist das auch wirklich so gemeint. Sind Sie sich bei der Zubereitung des Gerichtes unsicher, gehen Sie lieber auf Nummer Sicher, ganz besonders, wenn Sie Gäste haben. Als Alternative können Sie anschließend beim Servieren die verwendeten oder typische, indische Gewürze dazu reichen – so kann jeder nach Belieben verfeinern kann.
Bevor Sie einkaufen, denken Sie daran, kein Rindfleisch zu nehmen. Da 80 Prozent der Inder dem hinduistischen Glauben angehören – nach dem Kühe heilig sind – werden die meisten Gerichte mit Lamm, Ziege oder Hähnchen bereitet. Häufig sind die Speisen auch rein vegetarisch, was zum einen auf den hohen Preis von Fleisch und zum anderen auf die vielfältigen Variationen der vegetarisch indischen Küche zurückzuführen sind. Auch verwenden die Inder in ihrer eigenen Küche nicht das Currypulver, das Sie hier zulande kaufen können. Stattdessen wird vieles mit Masala zubereitet, einer Gewürzmischung aus Chili, Koriander, Ingwer, Kurkuma und jeweiligen regionalen Zutaten. Da Indien ein Land mit einer riesigen Bevölkerungsdichte ist, gleicht das Masala aus dem Norden nicht unbedingt dem aus dem Süden oder Westen. Für den häuslichen Gebrauch reicht es aber, wenn Sie sich eine fertige Mischung im Supermarkt kaufen.
Einfach aber lecker
Als hervorragendes Einstiegsgericht bietet sich Tandoori-Hähnchen an. Dafür benötigen Sie pro Person eine Hähnchenkeule, einen halben Esslöffel Tandoori-Paste, etwas griechischen Sahnejoghurt und einen halben Teelöffel Honig. Die Zutaten werden vermischt und das Hähnchen vorbereitet, indem das Fleisch mehrmals eingeschnitten wird. Danach wird es circa 30 Minuten eingelegt und anschließend im Backofen gegart. Als Beilage bietet sich klassischer Reis an und, wenn Sie mögen, gemischtes Gemüse aus der Pfanne – beides lässt sich sehr schön mit Masala verfeinern. Schon haben Sie mit wenig Aufwand und in kürzester Zeit ein beliebtes, echt indisches Hauptgericht auf den Tisch gezaubert: Rasawath aharak – Guten Appetit!